Genuss | 10. Dezember 2020 | Daniel Adler
Salam
Orientalische Fusion Küche
Das LUNI in der Schwetzinger Vorstadt wird den meisten wohl ein Begriff sein, auch wir von Quadratestadt haben bereits im vergangenen Jahr darüber berichtet. Vor wenigen Wochen hat Besitzer Uli Nievelstein nun einen neuen Laden, direkt nebenan aber mit völlig neuem Konzept, eröffnet: Salam Fusion Kitchen. Als große LUNI Liebhaber ließen wir es uns natürlich nicht nehmen, auch hier vorbei zu schauen und uns einmal quer durch die Take-Away Karte zu probieren.
Die Idee und der Wunsch einen zweiten Laden zu eröffnen existierte schon länger. Konkret wurde diese Idee aber erst, als die Räumlichkeiten des ehemaligen Optikers in der Seckenheimer Straße leer standen. Als das LUNI dann im März zum ersten Mal vorübergehend schließen musste, hatte Uli genug Zeit, um in die Planung zu gehen:
„Ich hatte von Anfang an eine Art Imbiss mit einfacher, aber guter Küche im Kopf.“
Der Gastronom ist selbst großer Fan der orientalischen Küche, so war die Entscheidung über die gastronomische Ausrichtung schnell getroffen:
„Ich habe mich bei der Auswahl der Speisen viel von den Kochbüchern von Yotam Ottolenghi und der israelischen Köchin Haya Molcho inspirieren lassen.“
Es folgte die Suche nach einem passenden Namen:
„Das Wort Salam steht für mich für eine herzliche Art der Begrüßung und in seiner Bedeutung für einen Ausdruck von Freude und Frieden. Es gibt viele Sprachbereiche, in der das Wort auftaucht.“
Mit Unterstützung der Kommunikationsdesigner Edgar Koop und Teresa Kloos wurde das passende Logo und Branding entworfen. Das ehemalige Optikergeschäft verwandelte sich in wenigen Wochen zu einem orientalischen Imbiss. Ein offener und grün gefliester Küchenbereich, zahlreiche Pflanzen und Kakteen, warme Wandfarben und eine abgehängte Holzdecke mit indirektem Licht laden zum Verweilen ein. Denn auch wenn sich das derzeitige Geschäft auf den Take-Away Betrieb beschränkt, hält das Salam grundsätzlich auch einen gemütlichen Sitzbereich bereit.
„Unsere Rezepte bedienen sich zwar hauptsächlich aus der arabischen Welt, dennoch finden sich auch westliche Elemente in der Zubereitungsweise. Wir interpretieren alle Gerichte auf unsere eigene Art und Weise – daher auch der Begriff der Fusion Küche.“
Durch den offen gehaltenen Küchenbereich lässt sich ein Blick auf den Schawarma Spieß erhaschen, der aus Hähnchenfleisch besteht und täglich frisch aufgespießt wird. Als vegetarische Alternative werden Falafel aus Bio-Kichererbsen angeboten. Beides wird jeweils im traditionell arabisch gebackenen Brot an libanesischem Pickelgemüse, Salat und Hummus oder als Platte mit orientalischem Tabouleh, Linsen- oder Beritzenreis angeboten. Zusätzlich findet sich auch asiatisches Tempura Gemüse mit veganer Aioli auf der Karte. Dabei sind, bis auf das Fleisch und den Joghurt, alle Speisen und Gerichte vegan.
Wir sind hellauf begeistert von dem arabischen Brot, das so fluffig und frisch schmeckt, als käme es geradewegs erst aus dem Ofen. In einem traditionell arabischen Ofen gebacken, wird der Imbiss täglich mit Brot beliefert – und das schmeckt man! Das Hähnchenfleisch ist saftig und würzig, die frisch zubereiteten Falafel knusprig und das Pickelgemüse wiederum eine gelungene Abwechslung zum allseits bekannten Krautsalat.
Ein Stückchen Orient mitten in Mannheim!
Dank der aktuellen Corona Beschränkungen ist ein Verzehr im Laden derzeit leider nicht möglich. Der Imbiss bietet aber inzwischen auch einen Lieferservice an. Für die Mannheimer Stadtgebiete Schwetzinger Vorstadt und Oststadt kann man sich die Gerichte bis an die eigene Haustür liefern lassen.
Salam Mannheim
Seckenheimer Str. 34
68165 Mannheim
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Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag 12 – 20 Uhr | Sonntag 17 – 21 Uhr
Lieferservice über www.split-app.de:
Dienstag bis Samstag 18 – 20 Uhr | Sonntag 17:30 – 21 Uhr
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